Für uns geht es im Herbst nach Apulien in den Süden Italiens. Als kleinen Vorgeschmack habe ich heute aber schon mal ein Rezept für Taralli Pugliesi für euch. Das italienischen Cracker sind typisch für Apulien. Sie sind knusprig, mürbe und schmecken nach Weißwein, Olivenöl und frischen Kräutern. Der Teig ist schnell und einfach gemacht. Es ist eine tolle Möglichkeit, um Sauerteigreste zu verwerten. Die Cracker enthalten keine Hefe und kein Backpulver und sind richtig gelagert lange haltbar.
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Was sind Taralli Tradizionali?
Taralli Tradizionali sind eine traditionelle Knabberei aus der Region Apulien im Süden Italiens. Die kleinen Kringel oder Ringe sind bekannt für ihre glatte Oberfläche und ihre knusprig-krümelige Textur. Taralli bestehen aus Mehl, Wein und Olivenöl und werden klassischer Weise mit Fenchelsamen oder getrockneten Kräutern gewürzt. In der Gegend rund um Rom gibt es ein ähnliches Gebäck – gleiche Form, gleiche Zutaten, aber süß: Ciambelline al Vino.
Was isst man zu Taralli?
Taralli sind der perfekte Snack für zwischen durch oder der ideale Begleiter zu italienischen Antipasti, wie Käse, Aufschnitt, Oliven oder eingelegtem Gemüse. Ihr könnt die italienischen Cracker aber auch in Hummus oder andere Dips tauchen.
Taralli richtig aufbewahren
Damit die Taralli möglichst lange frisch und knusprig bleiben, solltet ihr sie luftdicht verpacken. So entsteht kein Kondeswasser. Ich lagere die Cracker am liebsten in einem großen Vorratsglas, aber auch eine Plastik- oder Metalldose eignet sich gut. Vor dem Verpacken müssen die Taralli aber vollständig abgekühlt sein.
Diese Zutaten braucht ihr für die italienischen Cracker mit Sauerteigresten
- Weizenmehl (Type 550 oder Tipo 00): Beide Mehlsorten sind fein gemahlen und enthalten relativ viel Gluten, was den Teig elastisch macht und ihm Struktur verleiht. Type 550 ist ein Standardmehl in Deutschland, das sich gut für viele Teigarten eignet, während Tipo 00, das in Italien oft für Pizza und Pasta verwendet wird, noch feiner ist und einen seidigen Teig erzeugt.
- Olivenöl bringt nicht nur den typischen, leicht fruchtigen Geschmack ins Spiel, sondern beeinflusst auch die Textur der Taralli. Es macht den Teig geschmeidig und sorgt beim Backen für eine goldene Kruste.
- Weißwein fügt eine leicht fruchtige, säuerliche Note hinzu und hilft, den Teig aufzulockern. Durch den Wein werden die Taralli schön mürbe und erhalten eine leichte, feine Krume. Keine Sorge wegen des Alkohols – der verfliegt beim Backen komplett, sodass nur der Geschmack bleibt.
- Sauerteigstarter: Er gibt den Taralli eine feine Säure und hilft, sie schön luftig zu machen. Hier könnt ihr auch die Reste vom Sauerteig-Füttern verwenden.
- Salz für den Geschmack.
- Getrocknete Kräuter und Gewürze, wie Rosmarin, Oregano, Fenchelsamen oder auch Thymian.
So werden die Taralli Pugliesi gemacht
Der Teig wird zunächst gut durchgeknetet und ruht bei Zimmertemperatur eine gute halbe Stunde. Anschließend wird der Teig in kleine Stücke geteilt, die zu langen dünnen Strängen gerollt und dann zu kleinen Ringen geformt werden.
Vor dem Backen werden die Taralli gekocht – ähnlich wie bei Bagels. Sobald die Taralli im Wasser aufsteigen, werden sie herausgenommen, abgetropft und anschließend im Ofen gebacken. Dieser Prozess sorgt für die glänzende Oberfläche und die knusprige Konsistenz.
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Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Eine Getreidemühle* für frisch-gemahlenes Vollkornmehl.
- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Eine Küchenwaage*.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Einen Brotbackstein*, damit eure Brote, Brötchen und Pizza schön knusprig werden.
- Beim Brotbacken im Gusseisentopf* könnt ihr auf einem Brotbackstein und eine Dampfschale verzichten, weil im Topf das perfekte Klima herrscht.
- Ein Abkühlgitter* für Brot, Brötchen und Waffeln.
- Ein Edelstahl-Wasserkocher* mit verschiedenen Temperaturstufen für Brühstücke.
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Taralli Pugliesi – Italienisches Knabbergebäck mit Sauerteigresten
Zutaten
- 450 g Weizenmehl Type 550 oder Weizenmehl Tipo 00
- 120 g Olivenöl
- 150 g Weißwein
- 100 g Sauerteigstarter
- 12 g Salz
- getrocknete Kräuter
Anleitungen
- Mehl, Sauerteig, Olivenöl, Wein, Salz und Kräuter zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig luftdicht verpacken und zirka 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Den Teig in vier Teile teilen, die Viertel nochmal in vier Teile teilen und die entstehenden Teile nochmal viertel. Die Teiglinge mit den Handflächen zu dünnen Strängen rollen und die Enden der Stränge zu kleinen Kringeln verbinden und fest drücken.
- Den Ofen auf 180 ℃ Heißluft vorheizen.
- Wasser in einem großen Topf zum Sieden bringen, aber nicht kochen. Die Kringel in das Wasser geben.
- Wenn die Kringel an die Wasseroberfläche steigen, könnt ihr sie mit einem Schaumlöffel heraus nehmen und auf einem Geschirrtuch abtropfen lassen.
- Die Taralli auf ein Backblech legen und 30 bis 35 Minuten knusprig backen. Die Cracker auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen und luftdicht verpacken.
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