Das perfekte Sauerteigbrot sollte eine offene und lockere Krume und eine knusprige und glänzende Kruste haben. All das lässt sich durch das Backen im Topf erreichen. In diesem Artikel möchte ich euch die wichtigsten Tipps und Techniken vorstellen, um richtig leckeres Sauerteigbrot im Topf zu backen – inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung und Antworten auf häufige Fragen.
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Warum wird das Brot im Topf gebacken?
Besonders, wenn ihr keinen professionellen Brotbackofen habt, ist das Backen im Topf eine super Methode, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Der Topf hat verschiedene Vorteile. Er sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und -Speicherung. Gleichzeitig wird der Dampf im Topf gefangen. Die Feuchtigkeit verzögert die Krustenbildung und sorgt dafür, dass das Brot länger Zeit hat, um aufzugehen. Dadurch wird die Krume offener und die Kruste glänzend und knusprig.
Welche Töpfe eignen sich zum Brotbacken?
Zum Brotbacken eignen sich Töpfe aus Gusseisen oder Ton, wie zum Beispiel Römertöpfe*.
Gusseisentöpfe* sorgen dafür, dass das Brot gut aufgehen kann und die Kruste knusprig wird. Allerdings muss der Ofen und der Topf lange vorheizen. Das kostet viel Zeit und Energie.
Tontöpfe haben etwas schlechtere Eigenschaften zum Brotbacken, aber auch mit dieser Methode lassen sich leckere Brote zaubern. Meistens bleibt die Kruste etwas weicher. Der größte Vorteil ist, dass weder Ofen noch Topf vorgeheizt werden müssen. Das spart Zeit und Energiekosten.
Kann man Brot auch in Edelstahltöpfen backen?
Edelstahltöpfe eignen sich nicht zum Brotbacken. Die dünnen Seitenwände können keine Wärme speichern und die Hitze reflektiert die Hitze. Beschichtete Töpfe oder Töpfe mit Kunststoffelementen können so hohen Temperaturen meistens nicht standhalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Römertopf
Wässern oder nicht wässern, vorheizen oder nicht vorheizen – es gibt viele verschieden Methoden und Meinungen zum Brot backen im Römertopf*. Hier möchte ich euch eine davon vorstellen. Wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Ich freue mich auf den Austausch.
Muss der Topf vor dem Backen vorgeheizt werden?
Anders als der Gusseisentopf, muss der Römertopf vor dem Brotbacken nicht vorgeheizt werden. Wenn der leere Topf erhitzt wird, kann das dazu führen, dass er platzt. Auch der Ofen sollte nicht vorgeheizt werden.
Muss der Topf gewässert, gefettet oder bemehlt werden?
Hier gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich würde den Römertopf nicht wässern, aber dafür einfetten und mit etwas Mehl ausstreuen. Anschließend könnt ihr den Laib in den Topf legen, mit einem Bäckermesser* einschneiden, den Topf verschließen und in den kalten Ofen schieben. Anschließend das Brot bei 240 Grad Ober-/Unterhitze 60 Minuten backen.
Wann nehme ich den Deckel ab?
Zehn Minuten vor Ende der Backzeit könnt ihr den Topfdeckel entfernen, damit die Oberfläche des Brotes goldbraun und knusprig wird.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Gusseisentopf
Muss der Topf vor dem Backen vorgeheizt werden?
Ja, der Gusseisentopf* muss vor dem Brotbacken unbedingt vorgeheizt werden. Dafür stellt ihr den Topf in den kalten Ofen und heizt beides auf 250 Grad vor. Wichtig ist, dass der Topf länger braucht, als der Ofen, um die richtige Temperatur zu erreichen. Ich warte meistens 40 Minuten, bis ich das Brot in den Top gebe.
Wenn der Gusseisentopf vorgeheizt ist, könnt ihr den Laib aus dem Gärkörbchen* in den Topf stürzen und mit einem Bäckermesser einschneiden. Ihr könnt den Teig dabei entweder direkt auf den Topfboden legen oder ein Stück Backpapier zwischen Topf und Teig legen. Anschließend reduziert ihr die Hitze auf 230 Grad und schiebt den verschlossenen Topf wieder in den Ofen.
Muss der Topf gefettet oder bemehlt werden?
Anders als der Römertopf muss ein Gusseisentopf zum Brotbacken nicht eingefettet oder bemehlt werden. Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass der Teig nicht am Topf festklebt.
Wann nehme ich den Deckel ab?
Zehn Minuten vor Ende der Backzeit könnt ihr den Topfdeckel entfernen, damit die Oberfläche des Brotes goldbraun und knusprig wird.
Alternativen – Sauerteigbrot ohne Topf backen
Auch ohne Topf lässt sich ein leckeres und knuspriges Brot backen. Ein ähnliches Klima lässt dich durch einen Brotbackstein* und eine Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen* erzielen. Dafür wird der Ofen mit dem Backstein und der Dampfschale für 40 Minuten bei 250 Grad aufgeheizt. Zum Backen legt ihr das Brot auf den heißen Stein und schneidet es ein. Dann wird kochendes Wasser über die heißen Lavasteine gegossen und der Ofen verschlossen. Nach 15 Minuten wird die Hitze auf 230 Grad reduziert und der Dampf entlassen. Wenn sich nach 30 Minuten immer noch Wasser in der Dampfschale befindet, solltet ihr die Schale aus dem Ofen nehmen.
Tools – Meine Empfehlungen
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- Mit diesem scharfen Bäckermesser* zaubert ihr präzise Schnitte in eure Brote und könnt euch bei aufwändigen Mustern kreativ austoben.
- Mit Gärkörbchen aus natürlichem Paddingrohr könnt ihr schöne Laibe backen. Es gibt runde Gärkörbchen* und ovale Gärkörbchen*. Wenn ihr mehrere Brote gleichzeitig backen möchtet, würde ich euch ovale Körbchen empfehlen. Die brauchen im Kühlschrank und im Ofen weniger Platz.
- Eine Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen*. Die Schale wird mit den Steinen gefüllt und beim Vorheizen auf den Boden des Ofens gestellt. Wenn ihr euer Brot in den Ofen schiebt, schüttet ihr heißes Wasser auf die Steine. Dadurch entsteht Dampf, der dafür sorgt, dass euer Brot gut aufgeht.
- Einen Brotbackstein*, damit eure Brote, Brötchen und Pizza schön knusprig werden.
- Beim Brotbacken im Gusseisentopf* könnt ihr auf einem Brotbackstein und eine Dampfschale verzichten, weil im Topf das perfekte Klima herrscht.
- Einen Römertopf aus Naturton*
- Ein Edelstahl-Wasserkocher* mit verschiedenen Temperaturstufen für Brühstücke.
Mehr Produktempfehlungen findet ihr hier.
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