Die besten Sauerteig Weckmänner wie vom Bäcker

Kennt ihr Weckmänner, Stutenkerle, Dambedei oder Grittibänz? Egal, wie ihr sie nennt oder ob ihr sie an Nikolaus oder St. Martin esst: Die kleinen Teigmännchen mit Sauerteig sind super weich und fluffig und ein tolles Geschenk. Ihr könnt entscheiden, ob eure Weckmänner Schal und Mütze tragen oder lieber Mantelknöpfe und geflochtene Zöpfe. Dieses Rezept kommt ohne Hefe aus. Wenn ihr die Butter mit einer veganen Alternative ersetzt und die Stutenkerle mit Hafermilch statt mit Ei bestreicht, könnt ihr daraus vegane Weckmänner machen.

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Wo sagt man Weckmann?

Im Rheinland und Saarland, der Pfalz, in Hessen und in Baden-Württemberg, Franken sowie in weiteren Teilen von Nord- und teilweise auch in Ostdeutschland heißt das Teigmännchen Weckmann. Der Name Stutenkerl ist in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Westfalen verbreitet. In diesen Regionen wird Rosinenbrot auch als Stuten bezeichnet. In Süddeutschland und Österreich wird das Gebäck als Krampus bezeichnt und in der Schweiz als Grittibänz.

Wann werden Weckmänner gegessen?

Je nach Region werden Weckmänner zu St. Martin oder erst am Nikolaustag gegessen.

Warum werden Weckmänner zu St. Martin gegessen?

Früher gab es nicht nur vor Ostern sondern auch vor Weihnachten eine Fastenzeit. Diese begann am Martinstag und endete am 24. Dezember. Der Weckmann war also die letzte Leckerei vor einer Zeit des Verzichts.

Der Stutenkerl soll den heiligen Martin symbolisieren. Er wird am Martinstag bei Laternenumzügen an Kinder verschenkt und symbolisiert Nächstenliebe und Gemeinschaft.

Zutaten für die Weckmänner mit Sauerteig

  • Mehl für dieses Rezept eignet sich am besten Weizenmehl 550. Wenn ihr einen Teil des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen möchtet, kann es sein, dass ihr auch die Wassermenge erhöhen müsst. Vollkornmehl nimmt mehr Wasser auf, als weißes Mehl.
  • Wasser: Im Sommer sollte es kalt sein, im Winter lauwarm.
  • Starter: Der Sauerteig muss nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Wenn ihr altes Anstellgut übrig habt, habe ich hier die passenden Rezepte für euch. Ich füttere meinen Sauerteig zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Beim Mehl benutze ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Wenn ihr euren Sauerteig mit einem anderen Wasser-Mehl-Verhältnis füttert, müsst ihr die Wassermenge im Rezept entsprechend anpassen.
  • Butter: Die Butter sollte weich sein, damit sie sich besser mit dem Teig verbindet. Ihr könnt die Butter auch durch eine vegane Alternative ersetzen.
  • Zucker für die Süße.
  • Vanillezucker für den Geschmack.

Backen mit Sauerteig – Anstellgut züchten und pflegen

Ihr könnt für dieses Rezept entweder Weizensauerteig oder Roggenanstellgut verwenden. Ich nutze einen Universal Sauerteig für alle Mehlsorten. Meinen Sauerteig füttere ich zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Wenn ihr ein anderes Mischverhältnis nutzt, müsst ihr die Wassermenge im Rezept anpassen.

Der Sauerteig muss für dieses Rezept nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Je länger euer Sauerteig nicht gefüttert wurde, desto länger muss der Teig in der Regel ruhen.

Wenn ihr noch keinen Sauerteig habt, habe ich hier einige Methoden zusammengestellt, wie ihr euer eigenes Anstellgut züchten könnt.

In drei Schritten: So werden Weckmänner gemacht

  1. Alle Zutaten zu einem Teig mischen und ruhen lassen. Den Teig für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  2. Die Weckmänner formen, mit Hagelzucker und Rosinen dekorieren und im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Die Weckmänner mit Ei bestreichen und zirka 20 Minuten goldbraun backen.

Wie werden Weckmänner geformt?

Zuerst schleift ihr die Teiglinge rund und rollt sie anschließend länglich. Bei einem Drittel der Rolle soll der Hals entstehen. Dafür verdünnt ihr die Stelle verdünnt indem ihr mit der Handkante in einer Sägebewegung über die Stelle rollt. Um die Beine zu formen, wird das untere Drittel der Rolle mit einer Teigkarte in zwei Teile geteilt. Die Arme mit der Teigkarte unter dem Hals einschneiden. Den übrigen Teig ausrollen und runde Kreise für die Mützen ausstechen. Die Kreise an einer Stelle einschlagen und mit der Krempe nach unten um die Köpfe legen. Aus den Teigresten werden die Nasen sowie Schals und Zöpfe für die Weckmänner geformt. Nach der Teigruhe werden die Weckmänner mit Ei bestrichen und mit Rosinen und Hagelzucker verziert. Für den Mund könnt ihr die Weckmänner mit einer Schere leicht einschneiden.

Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen

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Rezept: Sauerteig-Weckmänner wie vom Bäcker

Kennt ihr Weckmänner, Stutenkerle, Dambedei oder Grittibänz? Egal, wie ihr sie nennt oder ob ihr sie an Nikolaus oder St. Martin esst: Die kleinen Teigmännchen mit Sauerteig sind super weich und fluffig und ein tolles Geschenk. Ihr könnt entscheiden, ob eure Weckmänner Schal und Mütze tragen oder lieber Mantelknöpfe und geflochtene Zöpfe. Dieses Rezept kommt ohne Hefe aus. Wenn ihr die Butter mit einer veganen Alternative ersetzt und die Stutenkerle mit Hafermilch statt mit Ei bestreicht, könnt ihr daraus vegane Weckmänner machen.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Ruhezeit 13 Stunden
Gesamtzeit 13 Stunden 50 Minuten
Gericht Dambedei, Stutenkerl, Weckmänner
Küche Deutsch
Portionen 4 Weckmänner

Zutaten
  

Für das Mehlkochstück

  • 100 g Wasser
  • 20 g Weizenmehl Type 550

Für den Teig

  • Mehlkochstück abgekühlt
  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 240 g Wasser
  • 50 g Starter
  • 60 g Butter
  • 70 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Anleitungen
 

Tag 1

  • Für das Mehlkochstück 20 Gramm Mehl mit 100 Gramm Wasser in einem Topf verrühren und kurz aufkochen lassen bis eine feste Paste entsteht. Das Mehlkochstück vollständig abkühlen lassen.
  • Alle Zutaten zu einem Teig mischen. Den Teig für sechs bis acht Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Teig anschließend für zirka zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Kalter Teig lässt sich leichter formen und verarbeiten.

Tag 2

  • Um die Weckmänner zu formen, werden die Teiglinge zuerst rund geschliffen und anschließend länglich gerollt.
  • Bei einem Drittel der Rolle soll der Hals entstehen. Dafür wird die Stelle verdünnt indem man mit der Handkante in einer Sägebewegung über die Stelle rollt.
  • Um die Beine zu formen, wird das untere Drittel der Rolle mit einer Teigkarte* in zwei Teile geteilt. Die Arme mit der Teigkarte unter dem Hals einschneiden.
  • Den übrigen Teig ausrollen* und runde Kreise für die Mützen ausstechen. Die Kreise an einer Stelle einschlagen und mit der Krempe nach unten um die Köpfe legen.
  • Aus den Teigresten werden die Nasen sowie Schals und Zöpfe für die Weckmänner geformt.
  • Die Weckmänner im Kühlschrank ruhen lassen bis sich ihr Volumen deutlich vergrößert hat.
  • Den Ofen mit einer Dampfschale bestehend aus einer ​Edelstahl-Ofenform*​ und ​Lavasteinen* auf 180 ℃ Heißluft vorheizen.
  • Nach der Teigruhe werden die Weckmänner mit Ei bestrichen und mit Rosinen und Hagelzucker verziert. Für den Mund könnt ihr die Weckmänner mit einer Schere leicht einschneiden.
  • Die Weckmänner zirka 10 Minuten mit Dampf und 10 Minuten ohne Dampf goldbraun backen.
Keyword einfach, fluffig, mit Sauerteig, ohne Hefe, ohne Kneten, vegan

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Ich bin Theresa und ich backe – am liebsten mit Sauerteig. Auf meinem Blog Krümelig teile ich meine liebsten Rezepte mit dir.

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