Saftiger Zwetschgendatschi mit Sauerteigboden

Der Sommer geht langsam zu Ende, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Zum Glück habe ich heute ein Trostpflaster für euch – so groß wie ein ganzes Backblech! Es gibt saftigen Zwetschgendatschi vom Blech mit einem dünnen Sauerteigboden. Wenn ihr, wie keinen ganzen Blechkuchen backen möchtet, könnt ihr das Rezept halbieren und in einer Spring- oder Tarteform backen.

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Zwetschgendatschi wie von Oma – Welche Version ist das Original?

Wie wird der Original-Zwetschgendatschi gemacht? Die klassischen Varianten nutzen Rührteig, Mürbeteig oder Hefeteig, aber auch Quark-Öl-Teig-Versionen gibt es. Versteht mich nicht falsch! Jede Variante hat ihren Platz und wenn mir jemand ein Stück Zwetschgendatschi hinstellt, frage ich keine Sekunde, aus welchem Teig der Boden gemacht ist. Aber Zwetschgendatschi wie von Oma, das bedeutet für mich ganz klar: Zwetschgendatschi mit Hefeteig. Der Boden muss dünn sein, weil er natürlich trockener als zum Beispiel ein Rührteigboden. Natürlich gibt es an Omas Rezepten eigentlich nichts zu verbessern, deshalb ist diese Sauerteig-Version auch eher als Feinschliff eines Klassikers zu verstehen. Das Ziel: Wie Zwetschgendatschi mit Hefeteig, nur saftiger. Der Sauerteig im Teig sorgt dafür, das der Zwetschgendatschi auch nach ein paar Tagen immer noch saftig und frisch schmeckt. Außerdem ist das Aroma von Sauerteig viel feiner, als der Geschmack von industriell-hergestellter Hefe.

Und zum Schluss die wichtigste Frage: Wie esst ihr euren Zwetschgendatschi am liebsten – mit Streuseln oder ohne?

Kann man Zwetschgendatschi auch mit Pflaumen backen?

Jede Zwetschge ist eine Pflaume, aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschge. Zwetschgen sind eine Unterart von Pflaumen. Zwetschgen sind kleiner und fester, als die typischen Pflaumen. Ihr Kern lässt sich leichter lösen. Zwetschgen sind oval und Pflaumen sind rund. Fürs Zwetschgendatschi ist aber nur ein Unterschied wirklich relevant: Pflaumen sind saftiger, als Zwetschgen. Wenn ihr dieses Rezept mit Pflaumen backen wollt, würde ich euch empfehlen die Pflaumen zu achteln und beim Belegen des Bodens genügend Abstand zum Rand zu lassen. Zusätzlich könnt ihr den Rand auch leicht erhöhen, damit der Pflaumensaft beim Backen auf dem Kuchen bleibt. Den freien Rand noch mit Zucker bestreuen und schon wird aus dem Zwetschgendatschi ein Pflaumenkuchen vom Blech!

Das braucht ihr für den saftigen Zwetschgendatschi mit Sauerteigboden

  • Mehl: Für dieses Rezept eignet sich am besten Weizenmehl 405. Je hoher die Typzahl des Mehls ist, desto mehr Schalenanteile sind im Mehl noch enthalten. Wenn ihr Vollkornmehl nutzen wollt, kann es sein, dass ihr den Wasseranteil im Rezept um 5 bis 10 Prozent erhöhen müsst.
  • Sauerteigstarter: Der Sauerteig muss nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Wenn ihr altes Anstellgut übrig habt, habe ich hier die passenden Rezepte für euch. Ich füttere meinen Sauerteig zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Beim Mehl benutze ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Wenn ihr euren Sauerteig mit einem anderen Wasser-Mehl-Verhältnis füttert, müsst ihr die Wassermenge im Rezept entsprechend anpassen.
  • Butter: Ihr könnt die Butter durch eine vegane Alternative ersetzen. Für den Teig braucht ihr weiche Butter, damit sie sich gut mit den restlichen Zutaten verbindet. Für die Streusel sollte die Butter kalt sein, damit die Streusel beim Backen nicht verlaufen.
  • Milch: Das Rezept funktioniert mit Kuhmilch genauso gut wie mit veganen Milchalternativen. Ihr könnt die Milch sogar durch Wasser ersetzen. Mit Milch wird der Teig allerdings saftiger als mit Wasser.
  • Zucker: Ich habe weißen Zucker benutzt. In den Streuseln macht sich aber auch brauner Zucker sehr gut.
  • Zwetschgen: Jede Zwetschge ist eine Pflaume, aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschge. Wie ihr aus dem Zwetschgendatschi einen Pflaumenkuchen machen könnt, erfahrt ihr hier.
  • Zimt: Wenn Zimt nicht euer Ding ist, könnt ihr ihn auch durch andere Aromen wie Vanillezucker oder Zitronenabrieb ersetzen.

Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen

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Wie Zwetschgendatschi mit Hefeteig, nur saftiger. Der Sauerteig im Teig sorgt dafür, das der Zwetschgendatschi auch nach ein paar Tagen immer noch saftig und frisch schmeckt.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 16 Stunden
Gesamtzeit 17 Stunden
Gericht Kuchen, Zwetschgendatschi
Küche Deutsch
Portionen 1 Blech

Zutaten
  

Teig

  • 400 g Mehl
  • 40 g Sauerteigstarter
  • 60 g Butter weich oder eine vegane Alternative
  • 60 g Zucker
  • 240 g Milch oder eine vegane Alternative
  • 1 Prise Salz

Belag

  • 1500 g Zwetschgen

Streusel

  • 90 g Butter oder eine vegane Alternative
  • 90 g Zucker
  • 180 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt optional

Anleitungen
 

Tag 1

  • Mehl, Sauerteigstarter, Milch, Butter, Zucker und Salz zu einem Teig vermischen.
  • Teig sechs bis acht Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen, solange bis sich das Volumen des Teiges deutlich vergrößert hat. Nach 30 Minuten einmal dehnen und falten.
  • Den Teig ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen.
  • Den Teig mit Milch oder Wasser bestreichen, um zu verhindern, dass der Teig austrocknet.
  • Das Backblech abdecken und über Nacht oder für acht bis zehn Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tag 2

  • Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
  • Für die Streusel Mehl, Butter, Zucker, Salz und Zimt in eine Schüssel geben und mit den Fingerspitzen zu krümeligen Streuseln verarbeiten.
  • Die Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen.
  • Den Teig mit den Zwetschgen belegen und mit den Streuseln bestreuen.
  • Das Blech in den Ofen schieben und den Zwetschgendatschi zirka 35 Minuten backen, bis die Streusel gold-braun werden.
  • Viel Spaß beim Backen!

Notizen

Wenn ihr, wie keinen ganzen Blechkuchen backen möchtet, könnt ihr das Rezept halbieren und in einer Spring- oder Tarteform backen.
Sauerteigstarter: Der Sauerteig muss nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Wenn ihr altes Anstellgut übrig habt, habe ich hier die passenden Rezepte für euch. Ich füttere meinen Sauerteig zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Beim Mehl benutze ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Wenn ihr euren Sauerteig mit einem anderen Wasser-Mehl-Verhältnis füttert, müsst ihr die Wassermenge im Rezept entsprechend anpassen.
Butter: Ihr könnt die Butter durch eine vegane Alternative ersetzen. Für den Teig braucht ihr weiche Butter, damit sie sich gut mit den restlichen Zutaten verbindet. Für die Streusel sollte die Butter kalt sein, damit die Streusel beim Backen nicht verlaufen.
Zwetschgen: Jede Zwetschge ist eine Pflaume, aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschge. Wie ihr aus dem Zwetschgendatschi einen Pflaumenkuchen machen könnt, erfahrt ihr hier.
Zimt: Wenn Zimt nicht euer Ding ist, könnt ihr ihn auch durch andere Aromen wie Vanillezucker oder Zitronenabrieb ersetzen.
Keyword mit Sauerteig, ohne Hefe, saftig, vom Blech, wie von Oma

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Ich bin Theresa und ich backe – am liebsten mit Sauerteig. Auf meinem Blog Krümelig teile ich meine liebsten Rezepte mit dir.

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