Heferezepte in Sauerteigrezepte umrechnen

Mit diesem kostenlosen Tool könnt ihr eure Lieblingsrezepte oder alte Familienrezepte mit Hefe ganz einfach in Sauerteigrezepte umrechnen. Der Rechner gibt an, mit wie viel Sauerteigstarter ihr die Hefe im Ursprungsrezept ersetzen müsst.

Wofür ist der Hefe-Sauerteig-Rechner gut?

Ihr könnt diesen Rechner nutzen, wenn ihr Hefe in einem Rezept durch Sauerteig ersetzen möchtet. So könnt ihr weiterhin eure alten Familienrezepte backen und trotzdem die Vorteile von Sauerteig nutzen. Ihr müsst dafür nur die Mehlmenge und die Menge an Flüssigkeit (in Gramm) in den Rechner eingeben. Als Flüssigkeit könnt ihr zum Beispiel Wasser oder Milch, aber auch Buttermilch, Eier oder Joghurt angeben.

Außerdem könnt ihr auswählen, wie viel Sauerteig das Rezept enthalten soll. Weniger Sauerteig bedeutet eine längere Teigruhe, aber auch einen milderen Geschmack. Ich würde euch generell einen Sauerteiganteil von 10 Prozent empfehlen. Für rustikale Sauerteigbrote und Brötchen könnt ihr auch einen Anteil von 20 Prozent auswählen. Das Toll berechnet dann wie viel Mehl, Flüssigkeit und Sauerteig ihr für das neue Rezept braucht. Die restlichen Zutaten, wie Butter und Zucker bleiben gleich.

Das berechnete Rezept ist nicht erprobt, deshalb solltet ihr es eher als Ausgangspunkt für weitere Tests nutzen. Bitte beachtet die Nachteile des Rechners und erwartet kein perfektes Sauerteigrezept. Wenn ihr auf Experimente und mögliche Fehlversucher verzichten möchtet, findet ihr auf meinem Blog über 200 ausführlich getestete und kostenlose Sauerteigrezepte.

Wie funktioniert das Tool?

Der Sauerteig-Rechner funktioniert, indem er die wichtigsten Zutaten aus deinem Heferezept (Mehl und Flüssigkeit) auf den gewünschten Sauerteiganteil umrechnet. Ihr gebt die Mehlmenge und die Flüssigkeitsmenge des Heferezepts ein. Anschließend wählt ihr den gewünschten Sauerteiganteil (meistens 5%, 10% oder 15%) aus.

Der Rechner berechnet dann automatisch, wie viel Sauerteig ihr im Verhältnis zur Mehlmenge benötigen würdet. Zum Beispiel: Wenn das Ursprungsrezept 500 g Mehl enthält und ihr 10% Sauerteiganteil auswählt, braucht ihr 50 g Sauerteig (10% von 500 g).

Im nächsten Schritt passt der Rechner die Mehlmenge im Sauerteigrezept an, indem er die Hälfte der Sauerteigmenge von der ursprünglichen Mehlmenge abzieht. Das passiert, weil der Sauerteig zu gleichen Teilen Mehl und Wasser enthält. Wenn der Rechner also 50 g Sauerteig berechnet, reduziert er die Mehlmenge um 25 g, da der Sauerteig etwa 50% Mehl enthält.

Ähnlich wird die Flüssigkeitsmenge im Sauerteigrezept angepasst. Der Rechner zieht ebenfalls die Hälfte der berechneten Sauerteigmenge von der Flüssigkeit im ursprünglichen Rezept ab, um sicherzustellen, dass der Teig die richtige Konsistenz hat.

Sauerteigstarter in einem Glas

Diese Nachteile hat der Rechner

Der Rechner geht von einem Sauerteig aus, der zu gleichen Teilen aus Wasser und Mehl besteht. Wenn ihr euren Sauerteig in einem anderem Verhältnis füttert, dann stimmen die berechneten Mehl- und Flüssigkeitsmengen vermutlich nicht.

Auch die Mehlsorte mit der ihr euren Sauerteig füttert, hat Einfluss auf die Konsistenz eures Starters. Das hat besonders große Auswirkungen, wenn ihr euch für einen hohen Sauerteiganteil (20%) entscheidet.

Am besten funktioniert der Rechner mit Wasser als Flüssigkeit. Ihr könnt auch andere Flüssigkeiten angeben, die hauptsächlich aus Wasser bestehen, wie Milch, Buttermilch, Joghurt oder Eier. Das Ergebnis ist das dann aber eher ein Richtwert und es kann sein, dass der Teig ein bisschen mehr Flüssigkeit braucht, als im Rechner angegeben.

Auch andere Zutaten haben Auswirkungen auf die Genauigkeit des Rechners. Der Rechner funktioniert am besten bei Rezepten für Brote und Brötchen, die nur aus Wasser, Mehl, Sauerteig und Salz bestehen. Wenn das Rezept zusätzlich noch Zucker, Butter und Eier enthält, hat das Einfluss auf die Konsistenz des Teiges und macht das Ergebnis ungenauer.

Mein Tipp zur richtigen Nutzung

Das berechnete Rezept ist nicht getestet, deshalb solltet ihr die Ergebnisse der Berechnungen nur als Grundlage für weitere Test nutzen. Behaltet ein bisschen Flüssigkeit zurück und verlasst euch auf euer Bachgefühl. Ihr kennt das Ursprungsrezept und wisst, wie sich der Teig anfühlen muss. Es kann sein, dass ihr ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Flüssigkeit braucht, als der Rechner angibt. Das ist, wie gesagt, nur ein Richtwert.

Bitte beachtet die Nachteile des Rechners und erwartet kein perfektes Sauerteigrezept beim ersten Versuch. Wenn ihr keine Lust auf Experimente hat, findet ihr hier über 200 ausführlich getestete und kostenlose Sauerteigrezepte.

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