Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder Kreppel – viele Wörter mit einer ziemlich leckeren Bedeutung. Wo ich herkomme, heißen die fluffigen in heißen Fett frittierten Brötchen mit Marmeladenfüllung Krapfen. Aber egal wie ihr sie nennt, mit diesem Rezept könnt ihr sie selber machen. Das Rezept kommt ohne Hefe aus und wird nur durch den Sauerteig richtig fluffig und weich. Den Teig könnt ihr am Vortag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Und die Krapfen schmecken nicht nur zur Faschingszeit. Ich habe sie dieses Mal im April gebacken, was auf jeden Fall den Vorteil hatte, dass ich bei offenen Fenstern frittieren konnte.
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Leckere Füllungen für die Sauerteig Krapfen
Bei der Füllung sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich habe mich für eine klassische Marmeladenfüllung mit selbstgemachter Mirabellenmarmelade entschieden, aber ihr könnt sie auch mit einer Pudding- oder Sahnecreme, Schokolade oder Nougat füllen.
Warum ihr die Sauerteig Krapfen unbedingt nachbacken solltet
Der Teig für die Krapfen ist einfach und schnell gemacht und ihr könnt ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Die Krapfen enthalten keine Milch und kein Ei und können deshalb auch vegan gebacken werden. Außerdem enthalten die Sauerteig Krapfen keine Hefe. Und natürlich sind sie super lecker und fluffig und das Grundrezept schmeckt mit vielen verschiedenen Füllungen.
Frische Krapfen einfrieren und wieder auftauen
Selbstgemachte Krapfen brauchen ihre Zeit und frittieren ist auch nichts, was mach regelmäßig macht (zumindest ich nicht). Deshalb ist es umso besser, gleich eine große Portion Krapfen zu backen und sie auf Vorrat in Tiefkühlfach zu lagern. Dafür die frischen Krapfen vollständig auskühlen lassen und sofort luftdicht verpackt einfrieren.
Zum Auftauen die Krapfen über Nacht in den Kühlschrank legen. Wenn ihr die aufgetauten Berliner vor dem Servieren noch ein bisschen auffrischen möchtet, könnt ihr sie kurz in der Mikrowelle aufwärmen.
So werden die Pfannkuchen geformt
Häufige Fragen
Welche Öle und Fette eignen sich zum Frittieren?
Zum Frittieren eigenen sich am besten neutrale Öle, wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Kokosfett oder Erdnussöl. Achtung: Native Öle eignen sich nicht zum Frittieren, weil sie die hohen Temperaturen nicht aushalten.
Warum werden meine Krapfen zu dunkel oder bleiben innen roh?
Vermutlich ist die Temperatur zu hoch und die Backzeit deshalb zu kurz. Wenn du ein Thermometer benutzt, solltest du darauf achten, dass das Öl ungefähr 170 Grad hat. Wenn du kein Thermometer hast, solltest du den Herd auf mittlere Hitze zurück schalten, so dass die Krapfen länger im heißen Öl bleiben können ohne zu dinkel zu werden.
Wie lange werden die Krapfen frittiert?
Das hängt von der Größe der Krapfen und der Temperatur des Öls ab. Wenn das Öl zirka 170 Grad heiß ist, solltet ihr die Krapfen zwischen vier und fünf Minuten auf jeder Seite backen.
Das braucht ihr für Krapfen mit Sauerteig
- Weizenmehl, Typ 550. Wenn ihr einen Teil des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen wollt, kann es sein, dass ihr den Wasseranteil erhöhen müsst.
- Wasser: Kalt im Sommer und lauwarm im Winter.
- Sauerteig: Der Sauerteig muss nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Wenn ihr altes Anstellgut übrig habt, habe ich hier die passenden Rezepte für euch. Ich füttere meinen Sauerteig zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Beim Mehl benutze ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Wenn ihr euren Sauerteig mit einem anderen Wasser-Mehl-Verhältnis füttert, müsst ihr die Wassermenge im Rezept entsprechend anpassen.
- Zucker für die Süße.
- Weiche Butter oder eine vegane Alternative für den Teig.
- Salz und Vanillezucker für den Geschmack.
- Öl zum Frittieren.
- Marmelade zum Füllen.
- Zucker und Zimt, um die Krapfen darin zu wälzen.
Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Eine Küchenwaage*.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Ein Nudelholz* aus Holz.
- Ein Abkühlgitter* für Brot, Brötchen und Waffeln.
Mehr Produktempfehlungen findet ihr hier.
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Rezept: Fluffige Krapfen (Berliner Pfannkuchen) mit Sauerteig
Zutaten
Mehlkochstück
- 100 g Wasser oder Milch(-alternative)
- 20 g Weizenmehl
Zutaten für den Teig
- Mehlkochstück abgekühlt
- 500 g Weizenmehl Typ 550
- 220 g Wasser
- 50 g Sauerteigstarter
- 60 g Butter oder vegane Butter
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Sonstiges
- 4 EL Marmelade als Füllung
- Zimt und Zucker zum Wälzen
- 1 Liter Öl z.B. Kokosfett, Rapsöl oder Erdnussöl
Anleitungen
Tag 1
- Für das Mehlkochstück wird Wasser mit Weizenmehl vermischt und zu einer dickflüssigen Paste aufgekocht. Das Mehlkochstück abkühlen lassen und vollständig auskühlen lassen.
- Für den Teig alle Zutaten vermischen und abgedeckt für zirka sechs Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Nach 30 Minuten einmal dehnen und falten.
- Den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Tag 2
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen und in zwölf gleichgroße Stücke teilen.
- Die Teiglinge zu runden Brötchen schleifen und mit der Hand flach drücken.
- Anschließend auf ein Backblech legen und abgedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen. Die Fladen sollten sich verdoppelt haben.
- Das Öl zum frittieren in einer hohen Pfanne oder einem Topf auf 170 Grad erhitzen.
- Zwei bis drei Fladen vorsichtig mit einem Schaumlöffel in das heiße Öl legen. Nach einer Minute einmal wenden, damit die Krapfen gleichzeitig aufgehen. Anschließend zwischen sieben und zehn Minuten fertig backen und dabei regelmäßig wenden.
- Die fertigen Krapfen auf einem Abkühlgitter abtropfen lassen und nach ein paar Minuten in einer Zucker und Zimt Mischung wälzen.
- Die abgekühlten Krapfen mit einem Messer einstechen. Marmelade (oder eine andere Füllung) in eine Spritztülle füllen und die Krapfen befüllen.
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