Engelsaugen sind eines meiner liebsten Plätzchenrezepte, weil sie nicht nur süß und buttrig schmecken, sondern auch einen fruchtig-säuerlichen Marmeladenkern haben. Vielleicht kennt ihr die Kekse auch unter den Namen Husarenkrapfen, Husarenknöpfchen oder Thumbprint Cookies. Der letzte Name verrät auch eigentlich schon, wie die Kekse gemacht werden. In kleine Teigkügelschen wird ein eine Mulde gedrückt – mit dem Daumen. Ich habe aber festgestellt, dass mein Daumen zu groß ist für die Keksgröße, die ich gerne hätte. Aber kein Problem! Ihr könnt zum Beispiel den Stiel eines Kochlöffels benutzen, um die Mulde zu formen. Dieses Rezept ist vegan. Die Funktion von Ei erfüllt altes Anstellgut. Ein richtiges Resterezept also, weil ihr damit endlich auch die halbleeren Marmeladengläser aus eurem Kühlschrank recyclen könnt.
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Weihnachtliche Plätzchen oder sommerliche Kekse?
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass das Rezept als Weihnachts- UND als Sommerrezept auf dem Blog auftaucht. Wer Engelsaugen liest, denkt vermutlich nicht zuerst an sommerliche Kekse. In den USA werden die Plätzchen mit dem Marmeladenkern Thumbprint Cookies genannt. Und unter diesem pragmatischen Namen kann man die Kekse dann das ganze Jahr über essen, finde ich. Die Kekse, die ihr auf den Fotos seht, habe ich zum Beispiel mit Lemon Curd und Brombeermarmelade gefüllt – klingt schon gleich viel sommerlicher oder?
Video: So werden die Engelsaugen geformt
Was ihr für die Engelsaugen mit altem Anstellgut braucht
- Altes Anstellgut: Ihr könnt das Rezept mit Anstellgut backen, das schon ein paar Tage im Kühlschrank steht oder mit frisch gefüttertem Sauerteig.
- Weizenmehl: Ich habe Weizenmehl 405 benutzt. Ihr könnt das Mehl auch (teilweise) durch Vollkornmehl oder Dinkelmehl ersetzten. Sollte der Teig dadurch zu trocken werden, könnt ihr mit ein paar Teelöffeln kaltem Wasser oder einer Milchalternative nachhelfen.
- Vegane Butter: Wichtig ist, dass die Margarine, die ihr benutzt eine ähnliche Konsistenz hat, wie Butter. Ich nutze als Butteralternative am liebsten Alsan. Natürlich könnt ihr die Plätzchen auch mit echter Butter backen.
- Vanillezucker: Es gibt Vanillezucker und Vanillinzucker. Ich benutze am liebsten Vanillezucker, weil der echte Vanille enthält. Vanillin ist dagegen künstlich-erzeugter Vanillegeschmack.
- Backpulver: Wenn ihr lieber Natron verwenden möchtet, könnt ihr das Backpulver durch die halbe Menge Backnatron ersetzen. Die Säure aus dem Sauerteig reagiert mit dem Natron und erfüllt den gleichen Effekt.
- Marmelade: Ihr könnt die Kekse mit allen möglichen Geschmacksrichtungen füllen. Den schönsten Farbkontrast bilden dunkle und rote Marmeladen, wie Kirsche, Brombeere, Himbeere oder Holunder. Wenn ihr die Kekse im Sommer backt, schmecken auch mit Lemon Curd sehr gut.
Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Eine Küchenwaage*.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Ein Abkühlgitter* für Brot, Brötchen und Waffeln.
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Vegane Engelsaugen mit altem Anstellgut
Zutaten
- 180 g Mehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 1 Päckchen Vanillezucker
- ½ TL Backpulver
- 120 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 130 g vegane Butter
- 70 g Altes Anstellgut
- Marmelade
Anleitungen
Tag 1
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verarbeiten. Die Zutaten erst mit einem Löffel vermischen und später mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten.
- Der Teig ist erst trocken und krümelig und sollte aber durch das Kneten zu einem geschmeidigen Teig werden. Den Teig nur so lange kneten bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben.
- Den Teig abdecken und am besten über Nacht, aber mindestens für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.
Tag 2
- Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Teelöffel zirka 24 Kugeln formen.
- Die Kugeln mit genügend Abstand auf ein Backblech legen und entweder mit dem Finger oder mit dem Stiel eines Kochlöffels eine kleine Mulde in die Teigkugeln drücken.
- Die Mulden mit je einem halben Teelöffel Marmelade füllen.
- Die Kekse zirka 12 Minuten backen bis sich die Ränder goldbraun verfärben.
- Die fertigen Plätzchen auf dem Backblech auskühlen lassen.
- Viel Spaß beim Backen!
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