Wusstet ihr, dass Foccacia und Fougasse quasi entfernte Cousins sind? Das Wort Fougasse stammt nämlich vom altokzitanischen Wort fogatza ab. Und dieses Wort hat sich aus dem lateinischen Wort focacia entwickelt, was so viel wie „in der Herdasche Gebackenes“ bedeutet. Fougasse stammt ursprünglich aus der Provence und ist quasi die französische Entsprechung der italienischen Focaccia. Ich zeige euch heute eine ganz klassische Variante, aber ihr könnt in den Teig für eure Fougasse alles mischen, was ihr auch auf der Focaccia lecker findet: Oliven, Kräuter, (pflanzlicher) Speck, Tomaten oder Käse.
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Darum werdet ihr Fougasse mit Sauerteig lieben
Die französische Fougasse in der klassischen Blätterform macht nicht nur optisch richtig was her. Sie hat eine knusprige Kruste und eine lockere offene Krume. Der Teig enthält keine industrielle Hefe und wird nur mit Sauerteig gelockert. Durch eine besonders lange und zwei stufige Teigführung wird die Fougasse besonders aromatisch. Für mich ist dieses Brot die perfekte Beilage zum Grillen und ein besonderes Gastgeschenk, das sich quasi nebenbei backen lässt.
Mehr Brote zum Grillen
Das perfekte Brot zum Grillen, sollte außen knusprig sein und innen so weich, dass es Soßen und Dips gut aufsaugen kann. Außerdem sollte es sich leicht auch ohne Messer teilen lassen und auch optisch etwas hermachen. Wenn es dann noch Urlaubserinnerungen weckt, schadet das natürlich auch nicht! Diese Kriterien erfüllt nicht nur diese Fougasse mit Sauerteig, sondern auch Wurzelbrot mit Nüssen, frische Baguettes (auch in der Dinkel-Variante) oder eine italienische (Dinkel-)Focaccia.
Diese Zutaten braucht ihr
- Weizenmehl: Für Fougasse eignet sich am besten Weizenmehl 550.
- Wasser: Im Sommer kalt und im Winter lauwarm.
- Sauerteigstarter: Der Sauerteig muss nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Wenn ihr altes Anstellgut übrig habt, habe ich hier die passenden Rezepte für euch. Ich füttere meinen Sauerteig zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Beim Mehl benutze ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Wenn ihr euren Sauerteig mit einem anderen Wasser-Mehl-Verhältnis füttert, müsst ihr die Wassermenge im Rezept entsprechend anpassen.
- Olivenöl, nativ.
- Salz für den Geschmack.
In drei Schritten: So wird das französische Brot gemacht
Den Teig zubereiten
Für den Vorteig werden 200 g Wasser mit 200 g Weizenmehl und 50 g Sauerteigstarter gemischt*. Den Teig abdecken und vier Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Das restliche Mehl, Wasser, Öl und Salz in den Teig mischen und abgedeckt weitere vier bis sechs Stunden ruhen lassen. Nach den ersten 30 Minuten einmal dehnen und falten und den Vorgang drei bis vier mal wiederholen. Anschließend den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Die Fougasse formen
Den Teig vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen und mit einer Teigkarte* in zwei gleiche Teile stechen.
Die Teiglinge auf ein Backblech legen und vorsichtig auseinander ziehen. Dabei möglichst wenig Luft aus dem Teig drücken. Die Teiglinge jeweils auf ein Backblech legen.
Mit einer Teigkarte* ein Blattmuster in den Teig schneiden und den Teig vorsichtig weiter auseinander ziehen. Die Fougasse eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Die Brote knusprig backen
Den Ofen mit einer Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen* auf 250 Grad vorheizen.
Die Hitze auf 230 Grad reduzieren und die Fougasse 10 Minuten mit Dampf und 10 Minuten ohne Dampf knusprig backen.
Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Eine Getreidemühle* für frisch-gemahlenes Vollkornmehl.
- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Eine Küchenwaage*.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Eine Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen*. Die Schale wird mit den Steinen gefüllt und beim Vorheizen auf den Boden des Ofens gestellt. Wenn ihr euer Brot in den Ofen schiebt, schüttet ihr heißes Wasser auf die Steine. Dadurch entsteht Dampf, der dafür sorgt, dass euer Brot gut aufgeht.
- Einen Brotbackstein*, damit eure Brote, Brötchen und Pizza schön knusprig werden.
- Ein Abkühlgitter* für Brot, Brötchen und Waffeln.
- Ein scharfes Brotmesser*.
- Ein Edelstahl-Toaster* für Brotscheiben, Toasts und Brötchen.
Mehr Produktempfehlungen findet ihr hier.
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Französische Fougasse mit Sauerteig
Zutaten
- 500 g Weizenmehl
- 375 g Wasser
- 50 g Sauerteigstarter
- 1½ TL Salz
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
Tag 1
- Für den Vorteig werden 200 g Wasser mit 200 g Weizenmehl und 50 g Sauerteigstarter gemischt*. Den Teig abdecken und vier Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Das restliche Mehl, Wasser, Öl und Salz in den Teig mischen und abgedeckt weitere vier bis sechs Stunden ruhen lassen. Nach den ersten 30 Minuten einmal dehnen und falten und den Vorgang drei bis vier mal wiederholen. Anschließend den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Tag 2
- Den Teig vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen und mit einer Teigkarte* in zwei gleiche Teile stechen.
- Die Teiglinge auf ein Backblech legen und vorsichtig auseinander ziehen. Dabei möglichst wenig Luft aus dem Teig drücken. Die Teiglinge jeweils auf ein Backblech legen.
- Mit einer Teigkarte* ein Blattmuster in den Teig schneiden und den Teig vorsichtig weiter auseinander ziehen. Die Fougasse eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Den Ofen mit einer Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen* auf 250 Grad vorheizen.
- Die Hitze auf 230 Grad reduzieren und die Fougasse 10 Minuten mit Dampf und 10 Minuten ohne Dampf knusprig backen.
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