Focaccia ist das ideale Sommerbrot! Eine gute Sauerteig Focaccia ist fluffig weich und eignet sich perfekt, um Grillsaucen, Dipps und Dressings aufzusaugen. Außerdem könnt ihr sie mit allem belegen, was der Kühlschrank oder der Garten hergibt: Tomaten, Zucchini, Oliven, Feta, Kräuter – tobt euch aus! Und falls ihr gerade nur vom Sommer träumt, dann probiert es doch mal mit einer herbstlichen Dinkel Focaccia mit Feigen, Trauben, Birnen, Ziegenkäse und Nüssen oder einer süßen Version mit Aprikosen und Honig.

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Was ist Focaccia?

Focaccia ist ein traditionelles italienisches Fladenbrot. Es wird vor dem Backen mit einer ordentlichen Portion Olivenöl betreufelt und oft mit Kräutern, Oliven, Tomaten oder anderen Zutaten belegt. Charakteristisch für Focaccia ist die luftige, weiche Krume und die dünne knusprige Kruste. Durch die typische Fingervertiefungen kann das Olivenöl tief in den Teig einziehen. Focaccia wird oft als Beilage, Vorspeise oder Snack serviert und ist eine super Alternative zu Baguette oder Ciabatta.

Dinkel Focaccia mit Sauerteig

Darum werdet ihr diese Dinkel Focaccia mit Sauerteig lieben

Durch den Sauerteig und die lange Teigruhe über Nacht wird die Sauerteig Focaccia super fluffig und weich mit einer dünnen knusprigen Kruste. Das Dinkelmehl gibt dem Teig ein nussiges Aroma. Das Rezept gelingt ganz ohne Hefe. Ihr könnt eure Toppings je nach Saison anpassen: frische Kräuter im Frühling, fruchtige Tomaten im Sommer, Birnen und Ziegenkäse im Herbst und knusprige Kartoffelscheiben im Winter.

Diese Zutaten braucht ihr

  • Weizenmehl: Ich habe Weizenmehl 550 verwendet. Das Rezept funktioniert aber auch mit Weizenmehl 405.
  • Vollkorndinkelmehl: Am liebsten verwende ich frisch gemahlenes Vollkornmehl. Es enthält mehr Nährstoffe und schmeckt aromatischer, als gekauftes Mehl. Allerdings ist es auch nicht so lange haltbar und sollte gleich nach dem Backen aufgebraucht werden.
  • Sauerteigstarter: Der Starter muss für dieses Rezept nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Fütterung sollte nicht länger als fünf bis sieben Tage her sein.
  • Olivenöl: Die vermutlich wichtigste Zutat für eine richtige gute Focaccia: gutes Olivenöl und das nicht zu knapp! Ihr braucht zirka zwei Esslöffel für den Teig und so viel ihr wollt für das Topping.
  • Toppings: Oliven, Tomaten, Kräuter oder auch Aprikosen, Birnen und Nüsse – hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Je nach Lust und Jahreszeit könnt ihr euch bei den Toppings austoben.

Backen mit Sauerteig – Anstellgut züchten und pflegen

Ihr könnt für dieses Rezept entweder Weizensauerteig oder Roggenanstellgut verwenden. Ich nutze einen Universal Sauerteig für alle Mehlsorten. Meinen Sauerteig füttere ich zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Wenn ihr ein anderes Mischverhältnis nutzt, müsst ihr die Wassermenge im Rezept anpassen.

Der Sauerteig muss für dieses Rezept nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Je länger euer Sauerteig nicht gefüttert wurde, desto länger muss der Teig in der Regel ruhen.

Wenn ihr noch keinen Sauerteig habt, habe ich hier einige Methoden zusammengestellt, wie ihr euer eigenes Anstellgut züchten könnt.

In drei Schritten: So wird Dinkel Focaccia mit Sauerteig gemacht

Den Vorteig zubereiten

Teig mischen: Weizenmehl, Dinkelmehl, Wasser, Sauerteigstarter, Salz und Olivenöl in einer Schüssel vermengen*, bis ein homogener Teig entsteht.

Dehnen und falten: Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 2 Stunden ruhen lassen. Während dieser Zeit alle 30 Minuten dehnen und falten, um die Struktur zu verbessern.

Teigruhe: Den Teig weitere 2–4 Stunden gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Kalte Übernachtgare: Den Teig über Nacht (oder für 8 – 12 Stunden) in den Kühlschrank stellen.

Die Dinkel Focaccia formen

Teig vorbereiten: Eine flache Ofenform* großzügig mit Olivenöl einfetten. Den Teig in die Form geben, mit einem Baumwolltuch abdecken und eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Focaccia formen: Den Teig mit den Fingerspitzen eindrücken, sodass die typische Focaccia-Oberfläche entsteht. Mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit Toppings belegen.

Die Sauerteig Focaccia knusprig backen

Ofen vorheizen: Den Backofen mit einem Backstein und einer Dampfschale bestehend aus einer ​Edelstahl-Ofenform*​ und ​Lavasteinen* auf 200 °C Umluft vorheizen.

Backen: Die Focaccia für ca. 30 Minuten backen, bis sie goldbraun ist.

Abkühlen lassen: Die Focaccia mindestens 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann servieren.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich den Teig länger als eine Nacht im Kühlschrank lassen?

Ja, bis zu 48 Stunden ist problemlos möglich. Dadurch wird der Geschmack noch intensiver.

Kann man aus überreifem Sauerteig Brotteig Focaccia machen?

Die kurze Antwort: Ja. Die lange Antwort: Es kommt darauf an, wie überreif der Brotteig ist. Wenn er nur ein bisschen zu weich und instabil ist, um sich noch zu einem Brotlaib formen zu lassen, dann eignet er sich gut, um daraus eine Focaccia zu machen. Wenn der Teig allerdings schon zusammen fällt, wird daraus auch keine lockere Focaccia mehr. Wenn der Teig zu sauer ist, wird auch die Focaccia unangenehm säuerlich schmecken.

Kann ich das Rezept auch nur mit Dinkelmehl machen?

Ja, allerdings wird der Teig dann etwas schwieriger zu verarbeiten, weil Dinkel ein weniger stabiles Glutengerüst bildet. Falls ihr das Weizenmehl im Rezept durch Dinkelmehl ersetzen möchtet, solltet ihr die Wassermenge leicht reduzieren (um ca. 20–30 g). Wenn der Teig zu fest ist, könnt ihr das übrige Wasser nachträglich dazu geben.

Wie bewahre ich die Focaccia am besten auf?

Am besten in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur. So bleibt sie 1–2 Tage frisch. Alternativ kannst du sie einfrieren und bei Bedarf im Ofen aufbacken.

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Durch den Sauerteig und die lange Teigruhe über Nacht wird die Dinkel Focaccia mit Sauerteig super fluffig. Das Dinkelmehl gibt dem Teig ein nussiges Aroma. Das Rezept gelingt ganz ohne Hefe. Ihr könnt eure Toppings je nach Saison anpassen: frische Kräuter im Frühling, fruchtige Tomaten im Sommer, Birnen und Ziegenkäse im Herbst und knusprige Kartoffelscheiben im Winter. Focaccia ist ein traditionelles italienisches Fladenbrot. Es wird vor dem Backen mit einer ordentlichen Portion Olivenöl betreufelt. Charakteristisch für Focaccia ist die luftige, weiche Krume und die dünne knusprige Kruste. Durch die typische Fingervertiefungen kann das Olivenöl tief in den Teig einziehen.
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 16 Stunden
Gesamtzeit 16 Stunden 50 Minuten
Gericht Dinkel Focaccia, Dinkel Foccacia mit Sauerteig, Focaccia, Sauerteig Focaccia
Küche Italienisch
Portionen 8 Stücke

Zutaten
  

Teig

  • 300 g Wasser
  • 200 g Weizenmehl Type 550
  • 200 g Vollkorndinkelmehl
  • 40 g Sauerteigstarter
  • TL Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • Toppings nach Wahl Kräuter, Tomaten, Knoblauch, Oliven etc.

Anleitungen
 

Tag 1: Teig vorbereiten

  • Teig mischen: Weizenmehl, Dinkelmehl, Wasser, Sauerteigstarter, Salz und Olivenöl in einer Schüssel vermengen*, bis ein homogener Teig entsteht.
  • Dehnen und falten: Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 2 Stunden ruhen lassen. Während dieser Zeit alle 30 Minuten dehnen und falten, um die Struktur zu verbessern.
  • Teigruhe: Den Teig weitere 2–4 Stunden gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
  • Kalte Übernachtgare: Den Teig über Nacht (oder für 8 – 12 Stunden) in den Kühlschrank stellen.

Tag 2: Backtag

  • Teig vorbereiten: Eine flache Ofenform* großzügig mit Olivenöl einfetten. Den Teig in die Form geben und vorsichtig auseinanderziehen, bis die ganze Form gleichmäßig ausgefüllt ist. Mit einem Baumwolltuch abdecken und eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
    Eine flache Ofenform großzügig mit Olivenöl einfetten. Den Teig in die Form geben, mit einem Baumwolltuch abdecken und eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  • Ofen vorheizen: Den Backofen mit einem Backstein und einer Dampfschale bestehend aus einer ​Edelstahl-Ofenform*​ und ​Lavasteinen* auf 200 °C Umluft vorheizen.
  • Focaccia formen: Den Teig mit den Fingerspitzen eindrücken, sodass die typische Focaccia-Oberfläche entsteht.
    Den Teig mit den Fingerspitzen eindrücken, sodass die typische Focaccia-Oberfläche entsteht.
  • Focaccia belegen: Mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit Toppings belegen.
    Die Dinkel Focaccia mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit Toppings belegen.
  • Backen: Die Dinkel Focaccia für ca. 30 Minuten backen, bis sie goldbraun ist.
    Die Dinkel Focaccia für ca. 30 Minuten backen, bis sie goldbraun ist.
  • Abkühlen lassen: Die Focaccia mindestens 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann servieren.

Notizen

Sauerteigstarter

Ihr könnt für dieses Rezept entweder Weizensauerteig oder Roggenanstellgut verwenden. Ich nutze einen Universal Sauerteig für alle Mehlsorten. Meinen Sauerteig füttere ich zu gleichen Teilen mit Wasser und Mehl. Wenn ihr ein anderes Mischverhältnis nutzt, müsst ihr die Wassermenge im Rezept anpassen.
Der Sauerteig muss für dieses Rezept nicht frisch gefüttert sein, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche her sein. Je länger euer Sauerteig nicht gefüttert wurde, desto länger muss der Teig in der Regel ruhen.
Wenn ihr noch keinen Sauerteig habt, habe ich hier einige Methoden zusammengestellt, wie ihr euer eigenes Anstellgut züchten könnt.

Kann ich den Teig länger als eine Nacht im Kühlschrank lassen?

Ja, bis zu 48 Stunden ist problemlos möglich. Dadurch wird der Geschmack noch intensiver.

Kann man aus überreifem Sauerteig Brotteig Focaccia machen?

Die kurze Antwort: Ja. Die lange Antwort: Es kommt darauf an, wie überreif der Brotteig ist. Wenn er nur ein bisschen zu weich und instabil ist, um sich noch zu einem Brotlaib formen zu lassen, dann eignet er sich gut, um daraus eine Focaccia zu machen. Wenn der Teig allerdings schon zusammen fällt, wird daraus auch keine lockere Focaccia mehr. Wenn der Teig zu sauer ist, wird auch die Focaccia unangenehm säuerlich schmecken.

Kann ich das Rezept auch nur mit Dinkelmehl machen?

Ja, allerdings wird der Teig dann etwas schwieriger zu verarbeiten, weil Dinkel ein weniger stabiles Glutengerüst bildet. Falls ihr das Weizenmehl im Rezept durch Dinkelmehl ersetzen möchtet, solltet ihr die Wassermenge leicht reduzieren (um ca. 20–30 g). Wenn der Teig zu fest ist, könnt ihr das übrige Wasser nachträglich dazu geben.

Wie bewahre ich die Focaccia am besten auf?

Am besten in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur. So bleibt sie 1–2 Tage frisch. Alternativ kannst du sie einfrieren und bei Bedarf im Ofen aufbacken.
Keyword einfach, lange Teigruhe, ohne Hefe, ohne Kneten, über Nacht, Übernachtgare

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Einfache Dinkel Focaccia mit Poolish und Sauerteig

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