Mit Stockbrot ist das so eine Sache… Oft ist es verbrannt, bevor es richtig durchgebacken ist. Aber wenn man den richtigen Moment erwischt, dann gibt es wenig besseres als frisches Stockbrot mit einer knusprigen Kruste und einem weichen fluffigen Kern. Damit euch ab sofort immer das perfekte Stockbrot gelingt, hab ich hier eine kleine Anleitung zusammen gestellt. Der Teig ist rustikal, enthält Vollkornmehl und kommt ganz ohne Hefe aus. Ihr könnt den Teig am Vorteig vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Ich könnt euer Stockbrot entweder klassisch über dem Feuer backen. Es klappt aber auch auf dem Grill oder bei Regen sogar im Ofen.
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Welche Stöcke eignen sich für Stockbrot
Für Stockbrot eigenen sich am besten die Äste von Buche, Weide und Haselnuss. Nadelhölzer solltet ihr vermeiden, weil diese Hölzer Harze absondern und zu leicht brennen. Auf keinen Fall solltet ihr Eibe oder Holunder benutzen – diese Bäume sind giftig. Wenn ihr die Stockbrote auf dem Grill oder im Ofen zubereiten wollt, könnt ihr auch Holzkochlöffel oder dickere Schaschlikspieße benutzen.

Wie lange wird das Stockbrot über dem Feuer gebacken
Normalerweise dauert es zwischen 10 und 15 Minuten, bis das Stockbrot über dem Feuer gar ist. Allerdings ist es besser, dass Stockbrot nicht direkt über die Flamme zu halten, sondern lieber über die Glut.
Stockbrot auf dem Grill backen
Wenn ihr nicht die Möglichkeit habt, ein offenes Feuer zu machen, könnt ihr eure Stockbrot auch auf dem Grill garen. Dafür könnt ihr das Brot entweder am Stock auf den Rost legen. Oder ihr formt den Teig zu Brötchen und legt diese auf den Grill. Damit die Stockbrote gleichmäßig gar werden, solltet ihr sie regelmäßig wenden.
Stockbrot im Ofen backen
Bei Regen könnt ihr euer Stockbrot auch im Ofen backen. Dafür könnt ihr das Stockbrot entweder zu klassischen Brötchen formen oder ihr wickelt den Teig um dickere Schaschlik-Spieße oder Kochlöffel. Anschließend werden die Stockbrote bei 230 Grad zwischen 15 und 20 Minuten gebacken.
Dipps und Saucen – Das könnt ihr zum Stockbrot servieren
Natürlich könnt ihr das Stockbrot einfach zu gegrillten Gemüse, Würstchen und Fleisch servieren. Wenn euch das nicht genug ist, bieten sich Dipps und Saucen als Beilagen an. Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachter Kräuter- oder Knoblauchbutter, frischem Pesto oder französischer Olivencreme?

Diese Zutaten braucht ihr für das perfekte Stockbrot
- Ruchmehl oder Weizenmehl Typ 1050.
- Weizenvollkornmehl, frisch gemahlen: Selbst gemahlene Vollkornmehle haben einen reicheren Geschmack und mehr Nährstoffe im Vergleich zu Supermarktmehlen. Allerdings sind sie nicht so lange haltbar und sollten direkt nach dem Mahlen verwendet werden. Wenn ihr keine Getreidemühle* habt, könnt ihr natürlich auch auf gekauftes Mehl zurückgreifen. Wenn ihr mehr Vollkornmehl verwenden wollt, als im Rezept angegeben, müsst ihr wahrscheinlich den Wasseranteil erhöhen. Vollkornmehle nehmen mehr Wasser auf als weiße Mehle.
- Wasser: Im Sommer kalt und im Winter lauwarm.
- Sauerteigstarter: Es ist nicht zwingend erforderlich, den Sauerteigstarter ständig frisch zu füttern, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche zurückliegen. Falls ihr altes Anstellgut habt, stelle ich euch gerne passende Rezepte vor. Meine persönliche Methode besteht darin, meinen Sauerteig mit einer gleichen Menge Wasser und Mehl zu füttern. Dabei verwende ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Solltet ihr ein anderes Wasser-Mehl-Verhältnis für euren Sauerteig wählen, denkt daran, die Wassermenge im Rezept entsprechend anzupassen. Hier sind einige hilfreiche Tipps, um euren Sauerteigstarter stets vital und gesund zu halten.
- Olivenöl für eine feine Krume.
- Salz für den Geschmack.


Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Eine Getreidemühle* für frisch-gemahlenes Vollkornmehl.
- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Eine Küchenwaage*.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Eine Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen*. Die Schale wird mit den Steinen gefüllt und beim Vorheizen auf den Boden des Ofens gestellt. Wenn ihr euer Brot in den Ofen schiebt, schüttet ihr heißes Wasser auf die Steine. Dadurch entsteht Dampf, der dafür sorgt, dass euer Brot gut aufgeht.
- Einen Brotbackstein*, damit eure Brote, Brötchen und Pizza schön knusprig werden.
- Ein Abkühlgitter* für Brot, Brötchen und Waffeln.
- Ein scharfes Brotmesser*.
Mehr Produktempfehlungen findet ihr hier.
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Rezept für das perfekte Stockbrot mit Sauerteig
Equipment
- 8 Stöcke oder dickere Schaschlikspieße Buche, Haselnuss oder Weide
Ingredients
- 400 g Ruchmehl oder Weizenmehl Typ 1050
- 100 g Weizenvollkornmehl frisch gemahlen
- 300 g Wasser
- 100 g Sauerteigstarter
- 1 TL Olivenöl
- 1½ TL Salz
Instructions
- Alle Zutaten zu einem homogenen Teig mischen und abgedeckt ruhen lassen bis sich das Teigvolumen deutlich verdoppelt hat. Das kann, je nach Temperatur und Sauerteigaktivität, zwischen vier und zehn Stunden dauern. Nach zirka zwei Stunden könnt ihr den Teig auch über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen und in acht gleichgroße Stücke stechen.
- Die Teiglinge zu langen Strängen formen. Die Stränge um die Spitzen eurer Stöcke wickeln und die Enden fest drücken.
- Die Stockbrote entweder für 10 bis 15 Minuten über die Glut halten oder bei 230 Grad 15 bis 20 Minuten im Ofen backen.
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Hallo, könnte man das Rezept auch süß mit Zucker oder Vanillezucker machen? Gibt es da Erfahrungen?
LG 🙂
Hallo! Ich könnte mir vorstellen, dass das klappt, aber ich hab’s nicht getestet. Sag gerne Bescheid, wenn du es ausprobierst! 😊 Liebe Grüße!