Sauerteig einfrieren: Die schnelle Methode für längere Haltbarkeit

Ein Sauerteigstarter fordert regelmäßig Aufmerksamkeit. Mindestens einmal pro Woche will er gefüttert werden. Aber manchmal kommt das Leben dazwischen und es bleibt keine Zeit zum Füttern und vor allem zum Backen. Bis zu zwei Wochen überlebt euer Sauerteig im Kühlschrank. Für längere Pausen oder spontane Fälle ist das Einfrieren eine super Möglichkeit, euren Sauerteig für längere Zeit aufzubewahren. Ich zeige euch in diesem Artikel Schritt für Schritt, wie ihr euren Sauerteig einfriert und ihn bei Bedarf wieder aktivieren könnt.

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Wann und warum das Einfrieren sinnvoll ist

Das Einfrieren ist eine praktische Lösung, wenn ihr euren Sauerteig einige Zeit pausieren möchtet – sei es ein paar Wochen oder bis zu drei Monate. Die Kälte im Tiefkühlfach verlangsamt die Aktivität der Mikroorganismen in eurem Sauerteigstarter erheblich, ohne sie zu zerstören. Diese Methode eignet sich gut, wenn ihr sicher seid, dass ihr euren Starter bald wieder nutzen werdet oder wenn ihr eine spontane und schnelle Lösung braucht.

Weniger geeignet ist diese Methode für sehr lange Lagerzeiten, weil die Hefen und Bakterien über Monate trotz der Kälte verhungern und sterben könne.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sauerteig richtig einfrieren

  1. Den Starter vorbereiten
    Ihr solltet den Starter vorher füttern und einige Stunden ruhen lassen, sodass er aktiv ist. Ein aktiver Sauerteig ist nach dem Auftauen leichter wieder zu beleben.
  2. Portionieren und Einfrieren
    Anschließend verteilt ihr kleine Portionen des Starters in luftdichte Behälter. Ihr könnt auch eine Eiswürfelform nutzen und die Würfel später in einen Gefrierbeutel umfüllen. Durch das portionsweise Einfrieren könnt ihr später genau die Menge auftauen, die ihr tatsächlich braucht.
  3. Verpackung und Lagerung
    Achtet darauf, den Behälter oder Beutel gut zu verschließen, um Gefrierbrand zu vermeiden. Ein Tipp: Beschriftet die Behälter mit dem Datum, damit ihr wisst, wie lange der Starter schon im Gefrierfach liegt.
Sauerteig trocknen

Sauerteig nach dem Einfrieren wieder aktivieren

  1. Auftauen
    Wenn ihr den Starter wieder reaktivieren möchtet, lasst ihr ihn bei Raumtemperatur auftauen.
  2. Fütterungen nach dem Auftauen
    Wenn euer Starter aufgetaut ist, könnt ihr ihn mit der doppelten Menge Wasser und Mehl füttern und über Nacht stehen lassen. Es kann sein, dass ihr ihn ein paar Mal füttern müsst, bis er wieder aktiv und lebendig ist. Wenn der Starter sein Volumen innerhalb weniger Stunden verdoppelt, ist er bereit zum Backen.

Tipp: Wenn ihr nach einer langfristigeren Lösung sucht, schaut euch meinen Beitrag zum Sauerteig trocknen an. Diese Methode ist perfekt für längere Pausen.

Aktiver Sauerteigstarter

FAQs: Sauerteig einfrieren

Wie lange kann ich meinen Sauerteig eingefroren lassen?

Eingefrorener Sauerteig hält sich bis zu drei Monate. Längere Lagerzeiten können die Vitalität der Hefen beeinträchtigen, aber mit etwas Geduld lässt sich der Starter oft auch nach längerer Lagerung wieder aktivieren

Kann ich den Sauerteig nach dem Einfrieren direkt verwenden?

Nein, ihr solltet euren Sauerteigansatz nach dem Auftauen zuerst einige Male füttern, damit er wieder richtig aktiv ist. Ein gefrorener Starter braucht in der Regel zwei bis drei Tage, bis er wieder einsatzbereit ist.

Wie oft sollte ich den Sauerteig nach dem Auftauen füttern?

Ihr solltet euren Starter ein- bis zweimal täglich für zwei bis drei Tage füttern. Sobald er Blasen bildet und sein Volumen innerhalb weniger Stunden verdoppelt, ist er bereit, um damit zu backen.

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Sauerteig aufbewahren – Tipps für Kühlschrank und Einfrieren

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