Wusstet ihr, dass Jürgen Klinsmann gelernter Bäcker ist und dass wir ihm die Weltmeisterbrötchen zu verdanken haben? Die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim hat die Körnerbrötchen nach dem WM-Sieg 1990 in Italien erfunden und vom Nationalspieler Klinsmann vermarkten lassen. Und ich finde: Langfristig gesehen sind die Brötchen eine viel größere Errungenschaft, als jeder WM-Sieg. Bisher kannte ich Weltmeisterbrötchen vor allem als Aufbackbrötchen, aber mit diesem Rezept könnt ihr sie ganz einfach selber backen und dank frischen Zutaten und Sauerteig schmecken sie sogar noch aromatischer als das Original. Viel Spaß beim Backen! 💙
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Warum ihr diese Weltmeisterbrötchen mit Sauerteig selbst backen solltet
Weltmeisterbrötchen sind gesunde Körnerbrötchen, die dank einem hohen Vollkornanteil lange satt halten. Sie werden auf der Oberfläche mit einer Mischung aus Sesam und Mohn und auf der Unterseite mit Sonnenblumenkernen bestreut und sie enthalten Leinsamen. Der Brötchenteig ist schnell gemacht und kann über Nacht geführt werden. Zum Formen müsst ihr die Weltmeisterbrötchen nur mit einer Teigkarte abstechen. Die Weltmeisterbrötchen lassen sich auch super einfrieren. Dafür würde ich sie ein paar Minuten kürzer backen, damit sie beim Aufbacken nicht zu trocken und dunkel werden.
Zutaten für gesunde Weltmeisterbrötchen
- Leinsamen und Roggenschrot für das Brühstück. Alternativ könnt ihr auch Roggenvollkornmehl und Chiasamen benutzen.
- Weizenmehl Typ 550
- Weizen- und Roggenvollkornmehl: Selbst gemahlene Vollkornmehle haben einen reicheren Geschmack und mehr Nährstoffe im Vergleich zu Supermarktmehlen. Allerdings sind sie nicht so lange haltbar und sollten direkt nach dem Mahlen verwendet werden. Wenn ihr keine Getreidemühle* habt, könnt ihr natürlich auch auf gekauftes Mehl zurückgreifen. Wenn ihr mehr Vollkornmehl verwenden wollt, als im Rezept angegeben, müsst ihr wahrscheinlich den Wasseranteil erhöhen. Vollkornmehle nehmen mehr Wasser auf als weiße Mehle.
- Sauerteigstarter: Es ist nicht zwingend erforderlich, den Sauerteigstarter täglich frisch zu füttern, aber die letzte Auffrischung sollte nicht länger als eine Woche zurückliegen. Falls ihr altes Anstellgut habt, stelle ich euch gerne passende Rezepte vor. Meine persönliche Methode besteht darin, meinen Sauerteig mit einer gleichen Menge Wasser und Mehl zu füttern. Dabei verwende ich eine Mischung aus Weizenmehl und Roggenvollkornmehl. Solltet ihr ein anderes Wasser-Mehl-Verhältnis für euren Sauerteig wählen, denkt daran, die Wassermenge im Rezept entsprechend anzupassen. Hier sind einige hilfreiche Tipps, um euren Sauerteigstarter stets vital und gesund zu halten.
- Honig oder Sirup für eine vegane Variante.
- Öl für eine zarte Kruste und eine feinporige Krume.
- Salz für den Geschmack.
- Sesam, Mohn und Sonnenblumenkerne sind die klassischen Toppings für Weltmeisterbrötchen.
In drei Schritten: Weltmeisterbrötchen selbst backen über Nacht
- Das Brühstück zubereiten, alle Zutaten zu einem Teig vermischen und ruhen lassen.
- Den Brötchenteig mit Kernen und Saaten bestreuen, zu Teiglingen formen und eine Stunde ruhen lassen.
- Die Weltmeisterbrötchen knusprig backen und genießen.
Hilfreiche Tools – Meine Empfehlungen
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- Eine Getreidemühle* für frisch-gemahlenes Vollkornmehl.
- Einen Danish-Whisk* – vor allem wenn ihr keine Knetmaschine nutzt. Damit könnt ihr eure Zutaten vermischen, ohne, dass der ganze Teig am Löffel klebt.
- Mit einer Teigkarte aus Edelstahl* könnt ihr eure Teiglinge abstechen oder eure Brote formen.
- Eine Dampfschale bestehend aus einer Edelstahl-Ofenform* und Lavasteinen*. Die Schale wird mit den Steinen gefüllt und beim Vorheizen auf den Boden des Ofens gestellt. Wenn ihr eure Brötchen in den Ofen schiebt, schüttet ihr heißes Wasser auf die Steine. Dadurch entsteht Dampf, der dafür sorgt, dass die Brötchen gut aufgeht.
- Einen Brotbackstein*, damit eure Brötchen schön knusprig werden.
- Ein Edelstahl-Wasserkocher* mit verschiedenen Temperaturstufen für Brühstücke.
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Rezept: Weltmeisterbrötchen mit Sauerteig
Zutaten
Brühstück
- 2 EL Leinsamen
- 30 g Roggenschrot
- 90 g kochendes Wasser
Hauptteig
- Brühstück abgekühlt
- 280 g Weizenmehl Typ 550
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 100 g Roggenvollkornmehl
- 130 g Sauerteigstarter
- 220 g Wasser
- 1 TL Honig oder Sirup
- 1 TL Öl
- 1 TL Salz
Toppings
- Sesam, Mohn und Sonnenblumenkerne
Anleitungen
Tag 1
- Brühstück: Die Leinsamen und das Roggenschrot mit kochend-heißem Wasser übergießen und abgedeckt vollständig abkühlen lassen.
- Für den Teig alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und abgedeckt 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Teig nach 30 Minuten einmal dehnen und falten.
- Im Winter könnt ihr den Teig einfach bei Zimmertemperatur über Nacht ruhen lassen. Im Sommer den Teig zwei bis drei Stunden bei Zimmertemperatur anspringen lassen und anschließend über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Tag 2
- Toppings: Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, mit Sonnenblumenkernen bestreuen und vorsichtig flach drücken, sodass ein zirka 4 Zentimeter hohes Rechteck entsteht. Die Lücken zwischen den Kernen dabei immer wieder mit weiteren Sonnenblumenkernen füllen. Den Teigling umdrehen, leicht anfeuchten und mit einer Mischung aus Sesam und Mohn bestreuen.
- Formen: Den Brötchenteig mit einer Teigkarte* in neun rechteckige Teiglinge stechen.
- Stückgare: Die Teiglinge mit einem Küchentuch abdecken und mindestens eine Stunde ruhen lassen.
- Backen: Den Ofen samt Backstein auf 270 Grad vorheizen. Die Hitze auf 230 Grad reduzieren und die Weltmeisterbrötchen 10 Minuten mit Dampf und zirka 7 Minuten ohne Dampf knusprig backen.
- Guten Appetit!
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Hallo Theresa,
Ich habe deine Weltmeisterbrötchen gebacken und bin total begeistert, dass sie frisch und auch einige Tage alt, sehr lecker schmecken.
Lg Monika
Super! Danke für dein Feedback 😊